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„Charlie‘s Beach“ in der Nähe vom Checkpoint Charlie in Berlin: Nebel wabert über den Rand der Kupferschüssel, die auf einer Ladentheke an Bord eines Mercedes-Benz Sprinter steht. Eine surrende Kitchen Aid Maschine verrührt unter Zugabe von Flüssigstickstoff Milch, Sahne und Früchte in der Schüssel, in deren Innerem lebensfeindliche minus 196 Grad Celsius herrschen. Bei dieser Temperatur wechselt das Gas seinen Aggregatzustand von gasförmig zu flüssig. Das Ergebnis ist beeindruckend: Binnen Sekunden gefrieren im Nebel dieses kalten Genuss-Schmelztiegels die knackfrischen Zutaten zu einem leckeren Eisgemisch. Und während in der Schüssel alles zu Eis erstarrt, herrscht außenherum ein geschäftiges Treiben: Erdbeeren werden geschnitten, Brombeeren gewaschen und die Erdnussbutter für die nächste Eisladung vorbereitet. Ein Blick auf die Schlange vor dem Foodtruck von Woop Woop Icecream verrät: Hier gibt’s etwas besonders Leckeres für Schleckermäuler und Eisliebhaber – höchste Zeit, sich anzustellen, denn wer zuerst kommt, schleckt zuerst …
Eine surrende Küchenmaschine zaubert aus Milch, Sahne und Früchten bei kühlen -196°C flüssigem Stickstoff leckere Eiscreme.
Das Geheimnis von Woop Woop Icecream ist neben den innovativen Geschmackrichtungen vor allem die frische und schnelle Zubereitung. Hier ist Vorsicht geboten, denn bei den extrem niedrigen Temperaturen gefrieren nicht nur Erdbeeren und Bananen binnen Sekunden, sondern theoretisch auch unachtsam ausgestreckte Finger … doch Boris König und Philipp Niegisch, die Gründer von Woop Woop Icecream, haben an Bord ihres kunterbunten Mercedes-Sprinter alles perfekt im Griff. Letzterer war in seinem früheren Leben ein DHL-Transporter mit Kögel-Aufbau. Die Idee für die leckere Schockfrostung kam indes vom Physiker Boris König, der eines Tages die Flüssigstickstoffanlage aus dem Physiklabor mit einigen Modifikationen in den Transporter verlagerte. Seitdem ist Berlin um eine einzigartige Eis-Spezialität reicher. Ganz zur Freude der eishungrigen Kundschaft.
Die gute Laune gehört dabei zum Geschäftsmodell des innovativen Eiswagens: „Anders als bei einem Restaurantbesuch oder beim Bestellen einer Currywurst sind bei uns alle Kunden gut gelaunt. Ihre Vorfreude auf eine süße Sünde schwappt auch auf uns über und zaubert uns automatisch ein Lächeln ins Gesicht.“ Während Boris zwei Eisbecher über die Theke reicht, fährt er fort: „Berlin ist eine sehr lebendige und aufregende Stadt. Es gibt hier unzählige tolle Locations. Die erlebnis-hungrigen Menschen sind immer auf der Suche nach neuen spannenden Sachen. Das passt perfekt zu unserem Konzept. Aber trotz der süßen Sünden ist ein Food Truck nicht nur ein Zuckerschlecken. Es gibt es hier immer etwas zu tun: Wir müssen ständig neue Rezepte ausprobieren, Eis verkaufen und produzieren, Stickstoff nachfüllen und dabei nicht vergessen, auch die Technik unserer Anlage weiterzuentwickeln.“
Die gute Laune gehört dabei zum Geschäftsmodell des innovativen Eiswagens.
Der schöpferischen Kreativität sind an Bord des Sprinter von Woop Woop Icecream scheinbar keine Grenzen gesetzt: Angerührt wird, was gefällt. So findet sich auf der Eiskarte von Woop Woop Icecream eine dermaßen bunte Vielfalt, dass herkömmliche Eisdielen so blass aussehen wie ein mageres Joghurteis neben Brombeere-Mohn. Wer sich bei Woop Woop Icecream in die Schlange stellt, der will „mal was Neues“ probieren. Altgediente Schleckklassiker wie Stracciatella, Vanille oder Schoko sucht man auf der Karte vergebens, stattdessen leuchten einem Eissorten wie Chocolate mit Brownie Chunks, Milchreis-Heidelbeer-Zimt, Kürbis-Nougat oder Dark Chocolat-Whiskey von der Karte entgegen. Wobei das Ende der Fahnenstange in Sachen Eis-Exotik mit der Tageskarte noch lange nicht erreicht ist. So haben die sympathischen Jungs von Woop Woop Icecream bei einem Auftritt bei der deutschen Comedy-Sendung „TV Total“ kürzlich mal eben ein Mettbrötchen-Eis kredenzt.
Altgediente Sorten wie Stracciatella, Vanille oder Schoko sucht man auf der Karte vergebens, stattdessen gibt es Schoko-Whiskey oder auch mal Mett-Geschmack.
Ob das beste Eis nun doch aus Deutschland oder etwa aus Italien kommt? Oder doch aus den USA? Darauf wollen wir uns nach dem Auslöffeln unseres Bechers nicht festlegen. Aber eines ist auf jeden Fall sicher: Es ist definitiv das kreativste – und ziemlich lecker! Mittlerweile hat sich auch der Nebel über der Eisschüssel verzogen. Über „Charlie’s Beach“ geht die Sonne unter. Wir verabschieden uns von Philipp und Boris und dem bunten Icecream Sprinter – aber eines ist schon jetzt sicher: Wir kommen demnächst wieder auf ein leckeres Eis vorbei. Vielleicht Dark Chocolat-Whiskey?
Fotos: Woop Woop Icecream