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Gilles und Maggy wurde der Alltagstrott irgendwann zu öde. Nach beinahe zehn Jahren einer sich einschleichenden Monotonie in Paris packte die beiden Freelance-Grafikdesigner die Sehnsucht nach etwas Abenteuerlichem. Was mit der Idee eines Motorrad-Roadtrips begann – Gill pflegt eine Passion für Krafträder –, entwickelte sich weiter zu dem Gedanken an eine ausgiebige Europareise. „Wir wollten etwas Komfortableres unternehmen, das sich auch für größere Distanzen eignet“, erzählt Maggy. Kein Volltreffer für Motorräder. Da tauchte zum ersten Mal der Begriff „Vanlife“ auf der Bildfläche auf. Der Gedanke vom Nomadendasein imponierte den beiden so sehr, dass sie sich entschlossen, direkt Vollzeit in einen Van zu ziehen: „Nachdem alles mit der französischen Verwaltung abgeklärt war, lösten wir unseren Wohnsitz auf und leben seit Juni 2018 in unserem Heim auf vier Rädern.“
Viele Faktoren überzeugten Gilles und Maggy von ihrem Einzug in ihren Van namens „Prépère“, aus dem Französischen übersetzt: „kuschlig“. Eingesparte Kosten, die unter normalen Umständen in einem Haus oder einer Mietwohnung anfallen würden, erleichtern ihr Leben. Außerdem genießen sie Zugang zu Orten, die sie sonst niemals sehen würden. „Was uns besonders motiviert hat und immer noch antreibt, ist die Dynamik der Vanlife Community“, beteuern die beiden. Die Gemeinschaft der Vanlifer bot ihnen ein ganz neues soziales Netzwerk, in das sie und Prépère sich schnell einfanden. Dass ein alter Mercedes-Benz Van ihr Wegbegleiter sein würde, stand außer Frage. Seine Strapazierfähigkeit, die überschaubare Elektronik, seine großzügige Nutzlast für Equipment wie Motorräder und sein origineller und cooler Look sprechen für sich.
Modell:
Mercedes-Benz 410 D
Baujahr:
1991
Produktionsstandort:
Frankreich
Motor:
OM602
Länge:
6 m
Breite:
2 m
Radstand:
3,70 m
Zulässiges Gesamtgewicht:
3,5 t
Solange sie die warme Sonne auf ihrer Haut spüren,
wissen Gilles und Maggy, dass sie auf dem richtigen Weg sind.
Mit dem marineblauen Van werden die beiden ziemlich verwöhnt. Auf ihren Reisen verfügen sie über einen Kühlschrank, eine Heizung, ein Bett, viele Fenster, Stauraum und sogar ein kleines Wohnzimmer. Am meisten schätzen sie ihre Dusche und Toilette. „Wir sind beeindruckt von Menschen, die in einem Van ohne solche Features leben“, geben sie zu. Alles, was am ursprünglichen Fahrzeug geändert wurde – von der Isolation, dem Bau der Dusche, den Fenstern über die Beleuchtung bis hin zu den Holzmöbeln und Wänden –, haben die beiden eigenhändig bewältigt. Warum das so gut funktionierte? Gilles und Maggy haben ein Händchen für DIY-Projekte. Gilles größtes Hobby ist das Umbauen von Motorrädern, Maggy lebt ihre Leidenschaft für Malerei in ihrem Beruf als Grafikdesignerin und Illustratorin aus. Auf ihrer Instagram-Seite teilen sie regelmäßig ihre Inspirationen für DIY-Projekte. Produkte wie Schlafmasken, Laptopablagen, Körbe zum Verstauen und Co. dienen hauptsächlich dazu, das Vanlife zu vereinfachen.
„Wir möchten neue Länder und wilde Orte erkunden, ein entspanntes Lebenstempo beibehalten und so viel Zeit wie möglich in der Natur verbringen.“
Arbeiten, Leben, Hobbys – und das alles, während man im Van unterwegs ist: So werden schnell viele Orte abgeklappert. „Seit nun eineinhalb Jahren sind wir unterwegs. Dabei folgen wir eigentlich immer einer Sache: der Sonne und ihrer Wärme“, erzählt Maggy. Diesem Motto entsprechend, bereiste das Paar viele Orte in Frankreich wie die Vogesen, den Naturpark Morvan, die Provence, das Baskenland und die Bretagne. In den fünf Monaten, die sie sich anschließend in Spanien aufhielten, besuchten sie die Wüste von Tabernas, Granada und den Großteil der Südküste. Die mondähnliche Wüstenlandschaft Bardenas Reales hinterließ einen bleibenden Eindruck. Und das ist noch lange nicht das Ende: Auf der Liste von Gilles und Maggy stehen noch Länder wie Portugal, die Schweiz, Italien (die Dolomiten) oder Slowenien. Währenddessen möchte Maggy Holzlöffel schnitzen und Gilles auf seinem Motorrad in der freien Wildbahn umherjagen. Ihr gemeinsames Ziel: stets von der Sonne gebräunte Fußrücken haben, auf denen sich die Formen ihrer Flip-Flops hell abzeichnen.
Die gezeigten Umbauten wurden von unabhängigen Drittanbietern vorgenommen. Die Anbieter und Umbauten wurden nicht durch Mercedes-Benz überprüft. Die Abbildungen stellen insofern keine Bewertung des Anbieters und/oder der Umbauten durch Mercedes-Benz dar.
Die zulässigen Gewichtsbeschränkungen für die Anhängelast und Zubehörteile sind zu beachten.