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Er ist groß und grau. Für Victor und Bowen, sechs Jahre alt, ist der Fall klar: Der Sprinter, den ihre Eltern gekauft haben, sieht aus wie ein Nashorn, ein Rhinozeros. Und so nennen die Zwillingsbrüder den Van einfach „Rhino“.
Doch zurück zum Anfang der Geschichte: Ihre Eltern, Ian und Marit, träumen schon lange von einer längeren Rundreise und schlagen sofort zu, als sie im Winter 2014 einen Sprinter 519 CL 4×4 entdecken, der zum Verkauf angeboten wird. Der Van ist genau das, wonach das Ehepaar gesucht hat: komfortabel und kompakt genug, um lange Strecken zu meistern. Der Umbau macht den Sprinter für die Familie zum zuverlässigen mobilen Zuhause. Die Zwillinge schlafen in den Stockbetten im hinteren Teil des Vans, Ian und Marit im ausklappbaren Bett unter dem Dach. Für mehr Mobilität ist an der Rückseite sogar noch ein Träger für zwei Motorräder und fünf Fahrräder montiert. „Der Platz ist beschränkt, aber wenn man der Sonne hinterherreist, ist alles andere zweitrangig“, lacht Ian.
Viele Menschen bleiben stehen und bestaunen den Van, dadurch kommen wir in Kontakt mit Ortsansässigen und mit anderen Reisenden.
Ian und Marit posieren mit den Zwillingen Victor und Bowen vor dem Rhino Camper, der jetzt neben ihren eigenen noch Hunderte weitere Unterschriften trägt.
Dann geht die Familie auf ihre erste große Reise. Seit Juni 2016 führt der Rhino Camper Ian, Marit und die Zwillinge quer durch Europa und Marokko. Inzwischen sind sie fast elf Monate unterwegs. Während dieser Zeit interessieren sich Ian und Marit immer mehr für die Tierart, deren Namen ihr Sprinter trägt. Sie lesen über die Bedrohung der Nashörner und über Möglichkeiten, sie zu schützen. „Wir beschlossen, etwas zu tun, und begannen damit, Sticker von Nashörnern auf den Van zu kleben“, erinnert sich Ian. Kurz darauf lernt die Familie die belgische Künstlerin Beli Tobback kennen und ist begeistert von deren Arbeit. So entsteht schließlich die Zeichnung der zwei Nashörner auf dem Rhino Camper. „Seitdem haben wir noch mehr Aufmerksamkeit bekommen“, erzählt Marit. „Viele Menschen bleiben stehen und bestaunen den Van, dadurch kommen wir in Kontakt mit Ortsansässigen und mit anderen Reisenden.“
Die Familie möchte gerne noch mehr für den Schutz der Nashörner tun. Schließlich soll der Sprinter nicht umsonst Rhino Camper genannt werden. Kurz vor Weihnachten 2016 setzen sich Ian und Marit mit der Organisation „Save the Rhino International“ in Verbindung, um zu erfahren, wie sie sich zusätzlich für die Tiere engagieren können. „,Save the Rhino‘ war begeistert von der Idee, den Van als mobile Petitionsstelle zu nutzen“, erklärt Ian. Deshalb kann man seit Anfang 2017 auf dem Van unterschreiben. Entweder vor Ort – oder online, wobei dann die Rhino-Camper-Familie den Namen auf den Sprinter überträgt. In diesem Zuge besteht auch die Möglichkeit, für den Schutz der Nashörner zu spenden. So kamen inzwischen fast 1.000 Euro zusammen. In naher Zukunft möchte die Familie nun Nashörner in freier Wildbahn sehen und noch mehr Menschen auf die Bedrohung der Tiere aufmerksam machen.
Modell
Sprinter 4×4 mit langem Radstand
Nutzlast
1.000 kg
Zulässiges Gesamtgewicht
5 t
Baujahr
2010
Diesel-Fassungsvermögen
3 Tanks, insgesamt 280 l
Reichweite
Vollgetankt: 1.800 – 2.000 km
Wasserfassungsvermögen
160 l
Fotos: Ian (Rhino Camper)
Mehr Links zum Entdecken: Contact Rhino Camper | rhinocamper@gmail.com Unterstütze den Schutz der Nashörner | www.justgiving.com/rhinocamper